Morgen ist Silvester, übermorgen beginnt ein neues Jahr. Eigentlich ein neuer Tag wie jeder andere auch. Und doch eine gute Gelegenheit, neben den Wünschen für das kommende Jahr auch auf das zu schauen, was du die vergangenen 365 Tage gemacht hast.
Auf das Jahr 2011 zurück schauend habe ich viele Dinge gemacht, die für mich noch vor zwei Jahren einfach schier unmöglich gewesen wären.
Hier sind die 13 „unmöglichen“ Dinge, die ich in diesem Jahr gemacht habe:
1. Nackt im Schnee
Ich bin seit ich denken kann als „Frierpinsel“ bekannt. Dennoch bin ich im tiefsten Winter nach Südlappland gereist und dort den besten Winterurlaub meines Lebens verbracht – inklusive eines Bades draußen unter dem Sternenhimmel im beheizten Zuber. Und das alles ohne groß zu frieren!
2. Urkunden, Urkunden, Urkunden
Mein Whiteboard hängt voll davon – und zwar unabhängig davon, dass ich „keine Ausdauernatur bin“. Ich habe in diesem Jahr mit dem Joggen angefangen und unabhängig von meiner Leistung jeden Wettbewerb mitgemacht, der sich mir bot. Es ist ein tolles Gefühl und der Abschluss wird morgen mit dem Silvesterlauf in Recklinghausen begangen.
3. Ich habe DEN Elch gesehen
Ich hatte es schon aufgegeben und ihn für einen Mythos gehalten. Doch mit dem Motorrad in der Wildnis Norwegens unterwegs trat er mir stolzen Schrittes in den Weg. Ein prachtvolles Geschöpf!
4. Kindisch? Nein, klasse!
Auch wenn ich kein Kind mehr bin und auch keine Alibikinder vorweisen kann, habe ich die Planetarien in Recklinghausen und Bochum besucht. Ich war schon immer und bin es noch – fasziniert von den Sternen und der Astronomie!
5. Pilgerreise
Eine Pilgerreise unternehmen? Dazu bin ich nicht religiös genug. Oder geht das auch unkonventionell? Ja, das geht! Das Erzbistum Paderborn bot eine Pilgerreise mit dem Motorrad nach San Vito di Cadore in Südtirol an und ich bin restlos begeistert und Land, Leuten und Gefühl!
6. Scheidung
Auch wenn mancher es sich nicht vorstellen kann: man kann sich tatsächlich scheiden lassen, ohne dass die Welt zusammenbricht, die Spiegel zerspringen oder sich der Boden vor einem auftut. Ich habe eine sehr harmonische Scheidung hinter mir und bin sehr dankbar dafür.
7. Tage der Achtsamkeit
Durch Zufall habe ich von einem lieben Bekannten vom Intersein-Zentrum im Bayerischen Wald erfahren und es mir nicht nehmen lassen, eine Woche der Achtsamkeit im Sinne des modernen Buddhismus zu genießen. Das lege ich jedem ans Herz, eine einmalige Erfahrung!
8. ein neues Motorrad und noch mehr PS
Ich bin seit 16 Jahren bekennende Blümchenpflückerfahrerin und Kurvenschleicherin und war bisher restlos zufrieden mit meiner kleinen Yamaha XJ600 Diversion. Dann habe ich von der Triumph Tiger 955i zufällig erfahren und habe dann die zweite Maschine, die ich probegefahren habe, gleich mit nach Hause genommen. Ganz spontan. Eine Riesenumstellung bei dem eine Woche darauf folgenden kurvengestählten Eifeldiplom. Aber ich bereue nichts! Eine klasse Maschine, mit der ich im kommenden Jahr noch viele Abenteuer erleben möchte.
9. ich habe an meinem Geburtstag gegrillt
Ich war schon ein wenig neidisch auf meine Mama, die Anfang Oktober mittlerweile fast jedes Jahr grillen kann, während ich Anfang November mit 4 Grad Nieselregen und Nebel vorlieb nehmen musste. Doch in diesem Jahr wurde ein Traum wahr! Ich habe gegrillt! Ein einmaliges Familienfest, das so schnell niemand vergessen wird.
Alles in Allem war mir das Wetter im ganzen Jahr 2011 hold. Von März bis November konnte ich im strahlenden Sonnenschein und milden Temperaturen Motorrad fahren. Und die paar regnerischen Tage im Hochsommer habe ich in Norwegen und Südtirol „übersommert“. Ein Traum!
10. ich war „auf Schalke“
Ich als dutzendejahrelanger Dortmundfan wagte mich in diesem Jahr tatsächlich gleich zwei Mal in die Schalkearena: Einmal zum Oldiemarathon und einmal zum Pokalfinale-„Würfelgucken“ (mit Duisburg-Schal um). Das ist eigentlich völlig undenkbar!
11. raus aus der Komfortzone!
es fiel mir immer schon etwas schwerer, auf fremde Menschen zuzugehen oder Vorträge zu halten. Dies soll mich aber nicht vom Leben abhalten.
Zufällig habe ich bei einem Blogger aus Finnland, den ich auf Facebook abonniert habe, einen Beitrag gelesen über eine berühmte Frau aus Dortmund. Und kurzum habe ich sie angemailt, um mich mit ihr zu treffen. Und ratet mal – sie hat sogar ja gesagt. So habe ich gestern einen tollen Abend mit Heidemarie Schwermer verbracht. Sie lebt seit 15 Jahren ohne Geld und hat das „Gib-und Nimm-Spiel“ ins Leben gerufen. Ich spiele jetzt mit. Mehr erfahrt ihr unter www.HeidemarieSchwermer.com
12. Blog
Last but not least habe ich meinen Blog der Öffentlichkeit präsentiert – DIR! Das war nicht leicht für mich (ich ging 9 Monate mit dem Gedanken schwanger), denn weder Konzept noch Technik sind zu 100% ausgereift. Aber das muss es auch nicht. Es macht mir Freude, ihn zu schreiben und Dir gefällt es. Und allein das zählt.
Was hast du im Jahr 2011 getan? Schreib mir doch einen Kommentar mit deinen „unmöglichen“, aber dennoch durchgeführten Dingen.
Respekt, liebe Nicole, da hast du allerhand Lebendiges auf die Beine gestellt 🙂 Dass mir die Nummer 8 besonders gefällt, weil ich weiß, dass das Motorrad bei dir in den besten Händen ist, kannst du dir sicher vorstellen…
Ein tolles Jahres-Résumé!!!