Experiment:
Bist du neugierig, wie viel Roggen in einem Roggenmischbrot steckt? Schau mal im Supermarkt oder beim Bäcker deiner Wahl nach Roggenbrot und Roggenmischbrot. Wieviel Roggen ist jeweils enthalten?
Tipp:
Ist dir eine bestimmte Eigenschaft oder Zutat wichtig, führen Werbeversprechen oft in die Irre. Schaue auf die Liste mit den Zutaten. Dabei komme ich oft aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Kurz erklärt:
Wir sind alle von Natur aus faul und das ist auch gut so. Doch leider nutzt das die Werbebranche aus. Mit vielen bunten Worten wirst du als Konsument geködert. Wer achtet schon auf den Unterschied zwischen den Worten „Roggenbrot“ und „Roggenmischbrot“? Die Zutaten werden auf der Rückseite versteckt ganz klein geschrieben. Da schaut kaum einer hin:
– Roggenbrot: mindestens 90 % Roggen
– Roggenmischbrot: mindestens 50 % Roggen
Warum ist das so?
Vielleicht hast du beim Kauf von Roggenmischbrot das gute Gefühl, dir etwas Gutes zu gönnen. Oder du möchtest deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, indem du auf Weizen verzichtest. Der Hersteller stellt das Roggenmischbrot jedoch zu 50 % aus dem wesentlich günstigeren Weizenmehl her. Und das verkauft er dir teuer.
Ja aber..
lügt der Hersteller denn dann nicht? Nein, denn es ist ja Roggen mit enthalten. Die Bezeichnungen der Brote und deren Mindestmengen an Roggen sind gesetzlich vorgegeben. Hier hilft nur der Blick auf die Details in der Zutatenliste.
Herausforderung:
Schau bei deinen nächsten Einkäufen auf die Inhaltsstoffe deines Brotes. Kaufst du beim Bäcker, lass dir die Liste mit den Inhalten reichen.
Ist in deinem Brot genau das enthalten, was du erwartet hast?
Nach einiger Zeit entwickelst du ein Gespür dafür, welches Brot wohl die „interessantesten“ Zutaten hat. Und welche die Zutaten aufweisen, die du darin haben möchtest.
für Fortgeschrittene:
Findest du noch weitere Produkte, bei denen ebenfalls auf der Verpackung etwas anderes suggeriert wird als dann schlussendlich enthalten ist? Dinkelbrot? Ziegenkäse? Rotkohl? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich freue mich immer, etwas dazu zu lernen.
Deine Erfahrungen:
Ich freue mich, wenn du deine Fragen und Erfahrungen mit mir teilst. Du kannst dazu die Kommentarfunktion nutzen oder mir eine Mail schreiben.