Das war ja mal eine richtig gute Geschichte! Oder war sie doch nicht so gut?
Gehörst du zu den Menschen, die jede Geschichte für bare Münze nehmen? Oder gehörst du zu denen, die sich gerne ein eigenes Bild machen?
Gehörst du zur ersten Gruppe, empfehle ich dir einen Urlaub am steilsten Strand der Welt (siehe Bild). Gehörst du zur zweiten Gruppe, lies weiter.
In deinem Leben nimmst du viele Dinge, die dir erzählt werden, als „wahr“ oder „normal“ hin. Je öfter dein Gehirn eine Geschichte hört, für umso wahrer wirst du sie halten. Wenn dann noch dein Bekanntenkreis die Geschichte genauso sieht, wird sie dir wie eine Tatsache vorkommen (Das funktioniert übrigens auch, wenn du dir deine eigene Notlüge immer wieder erzählst.): Der Strand ist dann halt etwas steiler, der Hund von nebenan ganz schön bissig, das Kind frech oder die Mutter überfordert.
Oder ist das vielleicht nur eine von mehreren potentiell wahren Geschichten? Kann es auch eine andere Geschichte zu dem geben, das wir sehen? Oder sehen wir vielleicht gar nicht mehr alles, was vor uns liegt, weil wir nicht wissen, wonach wir Ausschau halten sollen? Oder weil wir nicht auf die Idee kommen, den Kopf zu neigen und einen anderen Blickwinkel einzunehmen?
Unser Gehirn ist von Natur aus faul. Nachdenken und Zweifeln versucht es zu vermeiden. Das ist grundsätzlich auch gut, denn wer möchte schon ständig beim Autofahren überlegen, mit welchem Fuß er nochmal die Bremse bedienen muss? Doch kann es auch Situationen geben, in denen wir unserem Hirn einen Schubs geben sollten.
Welche könnten das sein? Hast du eine Idee oder bereits Erfahrungen gemacht? Was interessiert dich? Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir in den nächsten Wochen solche Situationen im Alltag zu finden.
Jeden Montag, Mittwoch und Freitag erhältst du in meinem Blog ein kurzes Blitzlicht. Die Themen kommen aus den verschiedensten Richtungen. Das Lesen wird dich keine fünf Minuten kosten.
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